baiz
Das BAIZ existierte über 10 Jahre als Kultur- und Schankwirtschaft in der Torstraße / Ecke Christinenstr. 1. Ohne Wissen des BAIZ-Kollektivs und den anderen Mietparteien wurde im Herbst 2012 das gesamte Gebäude an die Zelos Properties GmbH verkauft. Das BAIZ musste nach langen Kämpfen umziehen. Durch glückliche Zufälle konnten neue Räume in der Schönhauser Allee / Ecke Wörther Straße käuflich erworben werden – und so seit April 2014 diesen Freiraum für Renitenz und Subkultur dauerhaft sichern.
Lottum / Bandito
das haus in der lottumstrasse 10a wurde im januar 1990 von der grünen- und der frauenliga, der umweltbibliothek, dem revolutionären autonomen jugendverband und der autonomen antifa ostberlin besetzt. seitdem existiert im haus eines der ersten linken wohnprojekte im prenzlauer berg. seit märz 1990 gibt es die vereinsräume bandito rosso, die viele unterschiedliche gruppen des linken spektrums beherbergen. das haus wird seit 1991 gemietet. das bandito rosso ist selbstverwaltet und unkommerziell.
Schokoladen
Der Schokoladen in der Ackerstr. 169/170 ist seit 22 Jahren ein Ort für alternative Kultur in Berlin Mitte. Nach akuter Bedrohung und langen Verhandlungen wurde das Haus Mitte 2012 an eine Schweizer Stifung verkauft, die es in Erbpacht an den Schokoladen e.V. weitergibt. Der Schokoladen, das Theater, der Club der polnischen Versager, die Werkstätten und Proberäume wurden gerettet. Das Haus und Grundstück für 99 Jahre dem Spekulationsmarkt entzogen.
KVU
1988 erkämpfte eine Gruppe junger Menschen in der DDR eigene Räume um ihre Vorstellungen vom Miteinander zu verwirklichen. 1992 zog die KvU in die Arkonahöfe in der Kremmener Straße 9-11. Die Mietverträge sind zum 31.12.2012 ausgelaufen und wurden nicht verlängert. Immowert Immobilien AG in Wien hatte als Eigentümerin einen Räumungstitel erwirkt. Nach langem Protest und vielen kreativen Aktionen musste die KvU umziehen. Die neuen Räume sind jetzt in der Storkower Str. 119.
K 85/86
Die Kastanienalle 86 wurde 1990 besetzt. Nach den Aussereinandersetzungen um die Mainzer Straße schloß die Wohnungsveraltung mit den Bewohner_innen Mietverträge. Im Jahr 2004 wurde die K 86 erneut verkauft, wodurch nun eine Luxussanierung droht. In den Häusern haben sich seit 1990 verschiedene Projekte entwickelt: Aktuell befindet sich im Hinterhaus der K86 nach wie vor das Tuntenhaus, in der K 85 das Café Morgenrot, der Kastanienkeller und der Buchladen zur Schwankenden Weltkugel.
K 77 / Lichtblick
Das Lichtblick-Kino gibt es seit 1995 und wird seitdem als Kollektiv betrieben. Nachdem am 30.09.1997 der Mietvertrag nicht verlängert wurde, zog das Kollektiv einige Monate später mit Unterstützung der Bewohner_innen der Kastanienallee 77 in die aktuellen Räume.
Linie 206
Seit der Besetzung 1990 gibt es in der Linienstrasse 206 ein politisches Wohnprojekt. In den vergangenen 24 Jahren gab es immer mal neue Eigentümer_innen. 2010 kauften die jetzigen Eigentümer, die Lippert und Wadler GbR, das Haus. Nach diversen von ihrer Seite abgelehnten Gesprächsangeboten kamen 2012 die ersten Abmahnungen und Kündigungen, die vo Gericht aber nicht stand hielten.